Gebietsbeschreibung
Der Main-Taunus-Kreis zählt mit zu den dichtbesiedelten Regionen im Rhein – Main – Gebiet. Er ist relativ klein. hat aber 226.072 Einwohner (2009), das sind 1018 Einwohner pro km2. Geografisch gesehen liegt er am Südhang des Taunus, das bedeutet ein mildes Klima, in manchen Jahren kann es recht heiße Sommer geben. Die Durchschnittstemperaturen betragen im Sommer ca. 25 Grad und die Niederschlagsmenge beträgt im Durchschnitt ca. 60 mm im Monat.
Im Westen grenzt er an Wiesbaden, im Osten an Frankfurt, im Norden an den Hochtaunuskreis und im Süden an den Kreis Gross-Gerau. Der Main bildet im Süden die Kreisgrenze, hier liegt auch der niedrigste Punkt mit ca. 90 m über NN. In Richtung Norden steigt das Gelände an und hat die höchste Erhebung mit dem Berg Rossert 515 m über NN. Der nördliche Teil ist meist bewaldet. Die Waldgrenze beginnt bei ca. 220 Höhenmetern. Im südlichen Bereich findet man überwiegend Ackerland und Obstanlagen. 24 % bestehen aus Wald, 43 % Landwirtschaft, 18 % sind bebaut, 1 % Gewässer und der Rest sind Verkehr – Straßen usw. Gefährdungen für die Natur im MTK bestehen durch die intensive Landwirtschaft, starke Düngung – Biozideinsatz, Mechanisierung, Monokulturen, Ausräumung der Obstwiesen und zu frühe Mahd der Wiesen.
Weitere negative Auswirkungen entstehen durch die Industrie, Verkehr, Stromfernleitungen, neue Siedlungsbereiche, Autobahnausbau – A66, ICE Trasse und Flughafenausbau. Durch all diese Maßnahmen entsteht ein Zerstückelungseffekt, der sich nachteilig auf die Natur auswirkt. Sollte sich dies so weiterentwickeln wie die letzten 30 Jahren, hat die Natur im MTK kaum eine Chance.
Lappentaucher – Podicipedidae
Haubentaucher – Podiceps cristatus (RL: Gefährdet)
Status: seltener Brutvogel, Jahresvoge1
Vorkommen: Der Haubentaucher brütet im südlichen MTK auf den Kiesteichen und dem Main. Der Bruterfolg war in den letzten Jahren mäßig.
Zwergtaucher – Podiceps ruficollis (RL: Gefährdet)
Status: ehemaliger seltener Brutvogel, Jahresvogel
Vorkommen: Der Zwergtaucher brütete bis ca. 1990 mit 2 – 3 Bp. auf den Kiesteichen im südlichen MTK, plötzlich wurden keine Bruten mehr beobachtet.
Reiher – Ardeidae
Graureiher – Ardeacinerea
Status: Brutvogel, Jahresvogel
Vorkommen: Im Kreisgebiet gibt es 2 Brutkolonien, an der Eddersheimer Staustufe ca. 12 Bp. und in Eppstein – Vockenhausen ca. 5 Bp. ( 1998). Zur Nahrungssuche ist er im ganzen MTK zu sehen.
Rallenreiher – Ardeola ra1loides
Status: ausnahmsweise vorkommender Gastvogel
Er wurde nur 1x am 26.4.92 im NSG Massenheimer Kiesgrube beobachtet.
Kuhreiher – Ardeola ibis
Status: ausnahmsweise vorkommender Gastvogel ( Gefangenschaftsflüchtling?)
Vom 7.1.89 – 21.3.89 wurde 1 Vogel im NSG Massenheimer Kiesgrube beobachtet.
Rohrdommel – Botauris stellaris (RL: Ausgestorben oder verschollen)
Status: sehr seltener Brutvogel ? Durchzügler
Sie wurde am 20.2.99 zum erstenmal im MTK – NSG Massenheimer Kiesgrube beobachtet
Störche – Ciconiidae
Weißstorch – Ciconia ciconia (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: Brutvogel- Nahrungsgast
Vorkommen: 2 Bp. Massenheim – Kiesgrube – 2009 – 2 Jv.
Schwarzstorch – Ciconia nigra (RL: Stark gefährdet)
Status: Durchzügler
Vorkommen: Er horstet in Wäldern (Oberhessen). Auf dem Durchzug im Frühjahr und Herbst wird er gelegentlich an Tümpeln und Teichen beobachtet.
Entenvögel – Anatidae
Höckerschwan – Cygnus olor
Status: spärlicher Brutvogel
Vorkommen: Er besiedelt Teiche und kleine Seen, auch mit Freizeitbetrieb. (Golfplatz)
Graugans – Anser anser
Status: seltener Wintergast, Durchzügler
Vorkommen: Im Winter werden gelegentlich welche im NSG Massenheimer Kiesgrube beobachtet. 1999 eine Brut im NSG, 1 Jungvogel wurde flugfähig.
Kanadagans – Branta canadensis
Status: sehr seltener Wintergast
Vorkommen: Erstmalig 1999 – 2 Bruten, 6 JV im NSG Massenheimer Kiesgrube
Nilgans – Alopochen aegyptiacus
Status: Brutvogel – Gefangenschaftsflüchtling ? .
Vorkommen: Brütete 1993 erstmalig im NSG Massenheimer Kiesgrube und dies bis heute mit Erfolg.
Kurzschnabelgans – Anser fabalis brachyrhynchos
Status: Brutvogel
Vorkommen: erstmalig 1 Brut in Hochheimer Kiesgrube 2009 – 2 Jv.
Saatgans: Anser fabalis
Status: Wintergast
Vorkommen: NSG Massenheimer Kiesgrube + Golfplatz
Rostgans – Casarca ferruginea
Status: Gefangenschaftsflüchtling ? Vorkommen: 1-2 Expl. am Golfplatz Delkenheim
Nonnengans – Branta leucopsis
Status: Wintergast
Vorkommen: Golfplatz Delkenheim
Krickente – Anas crecca (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: Durchzügler und Wintergast
Vorkommen: Kommt regelmäßig im Winter in kleiner Zahl auf Seen und Main vor.
Knäkente – Anas querquedula (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Wird gelegentlich im Frühjahr und Herbst auf den Kiesteichen gesehen.
Schnatterente – Anas strepera (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Wird gelegentlich im Frühjahr und Herbst auf den Kiesteichen gesehen.
Löffelente – Anas c1ypeata (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Wird gelegentlich im Frühjahr und Herbst auf den Kiesteichen gesehen.
Spießente – Anas acuta (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Wird gelegentlich im Frühjahr und Herbst auf den Kiesteichen gesehen.
Pfeifente – Anas penelope
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Wird gelegentlich im Frühjahr und Herbst auf den Kiesteichen gesehen.
Mandarinente – Aix galericulata
Status: seltener Gastvogel (Gefangenschaftsflüchtling)
Vorkommen: Wird gelegentlich auf dem Main beobachtet.
Kolbenente – Netta rufina
Status: gelegentlicher Gastvogel
Vorkommen: 2009 – Juli 1 Paar im NSG Massenheimer Kiesgrube
Bergente – Aythya marila
Status: sehr seltener Wintergast
Vorkommen: Kommt im Winter in geringer Zahl auf dem Main vor.
Schellente – Bucephala c1angula
Status: sehr seltener Wintergast
Vorkommen: Kommt im Winter in geringer Zahl auf dem Main vor.
Tafelente – Aythya ferina (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: regelmäßiger Wintergast
Vorkommen: Kommt im Winter in größeren Gruppen auf dem Main und den Kiesteichen vor.
Reiherente – Aythya fuligula (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvogel + regelmäßiger Wintergast
Vorkommen: 2009 – 2 Bruten in der Hochheimer Kiesgrube
Stockente – Anas platyrhynchos
Status: Brutvogel
Vorkommen: Sie ist die häufigste Entenart, sie kommt auf Gewässern aller Art vor.
Gänsesäger – Mergus merganser
Status: Wintergast
Vorkommen: Er kommt auf allen Gewässern vor, aber hauptsächlich im NSG Massenheimer Kiesgrube
Mittelsäger – Mergus serrator
Status: sehr seltener Wintergast
Vorkommen: Er wurde erst einmal auf dem Main beobachtet.
Zwergsäger – Mergus albellus
Status: seltener Wintergast
Vorkommen: Ziemlich regelmäßig werden ca. 3 Exp. im NSG Massenheimer Kiesgrube beobachtet.
Greifvögel – Accipitridae
Fischadler – Pandion haliaetus (RL: Ausgestorben oder verschollen)
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Im Frühjahr und Herbst ziehen einzelne Exp. durch.
Wespenbussard – Pernis apivorus (RL: Vorwarnliste)
Status: sehr seltener Brutvogel, Zugvogel.
Vorkommen: 1 – 2 Brutpaare, brüten in den Laub- und Nadelwäldern im Taunus.
Schwarzmilan – Milvus migrans (RL: Gefährdet)
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Mehrere Brutpaare im südlichen MTK. Breitet sich aus.
Rotmilan – Milvus milvus
Status: sehr seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: 1 – 2 Brutpaare, brüten in den Laubwäldern im Taunus.
Rohrweihe – Circus aeruginosus (RL: Stark gefährdet)
Status: seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: 2009 – 1 Bp. in Diedenbergen 3 Jv. 1 Bp. NSG Weilbacher Kiesgrube
Kornweihe – Circus cyaneus (RL: Ausgestorben oder verschollen)
Status: Durchzügler, Überwinterer
Vorkommen: Es werden jedes Jahr, mehrmals einzelne Exp. in den Ackerbau – und Wiesengebieten beobachtet.
Wiesenweihe – Circus pygargus
Status: seltener Zugvogel
Vorkommen: am 23.08.09 wurden 2 Exp. bei Diedenbergen beobachtet.
Habicht – Accipiter gentillis
Status: seltener Brutvogel
Vorkommen: Er brütet in den Laub – und Nadelwäldern im Taunus.
Sperber – Accipiter nisus
Status: seltener Brutvogel .
Vorkommen: Der Sperber brütet in den Nadelwäldern (Fichten) im Taunus.
Mäusebussard – Buteo buteo
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: Er ist im MTK flächendeckend verbreitet, hauptsächlich brütet er im Wald, aber auch in Gehölzen der Feldmark.
Falken – Falconidae
Turmfalke – Falco tinnunculus
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: Der Turmfalke siedelt in den Stadtgebieten, Bauten, Kirchtürmen, aber auch in der offenen Landschaft in Baumgruppen und Nistkästen, er ist im MTK flächendeckend verbreitet.
Baumfalke – Falco subbuteo (RL: Gefährdet)
Status: seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er brütet im südlichen Bereich des Kreises. Er ist Nachnutzer von Rabenkrähennestern auf Freileitungsmasten. 2009 – 1 Bp. – 3 Jv.
Wanderfalke – Falco peregrinus (RL: Stark gefährdet)
Status: Brutvogel, Nahrungsgast
Vorkommen: 1 Brutpaar Bankhochhaus in Eschborn
Hühner – Phasianidae
Rebhuhn – Perdix perdix (RL: Stark gefährdet)
Status: seltener Brutvogel
Vorkommen: Das Rebhuhn lebt in der Ebene auf Feldern und Wiesen, bevorzugt abwechslungsreiche Habitate und Ödlandflächen.
Wachtel – Cotumix cotumix (RL: Gefährdet)
Status: sehr seltener Brutvogel ? Zugvogel
Vorkommen: Wird ab und zu in den Ackerbaugebieten im südlichen Kreis verhört.
Fasan – Phasanius colchicus
Status: Brutvogel
Vorkommen: Kommt hauptsächlich im Süden des MTK vor (Ackerbaugebieten)
Rallen – Rallidae
Wasserralle – Rallus aquaticus (RL: Gefährdet)
Status: sehr seltener Brutvogel, Durchzügler
Vorkommen: Sie lebt sehr heimlich, in Verlandungszonen von stehenden Gewässern, besonders in den NSG. (Röhricht) 1999: 1 – 2 Bp. im NSG in Diedenbergen.
Wachtelkönig – Crex crex (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: sehr seltener Durchzügler
Vorkommen: Wurde bisher nur einmal verhört.
Teichralle – Gallinula chloropus (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvogel
Vorkommen: Die Teichralle lebt an vegetationsreichen Gewässern aller Art. ( NSG)
Bleßralle – Fulica atra
Status: Brutvogel .
Vorkommen: Die Bleßralle ist fast an allen Gewässern mit ausreichender Vegetation aber auch offenen Wasserflächen zu beobachten.
Kraniche – Gruidae
Kranich – Grus grus
Status: Durchzügler
Vorkommen: Der Kranich zieht regelmäßig im Herbst und Frühjahr bei uns durch.
Regenpfeifer – Charadriidae
Flussregenpfeifer – Charadrius dubius (RL: Gefährdet)
Status: seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er brütet in vegetationslosen Biotopen wie Kiesgruben. ( 2 Bp. 1998)
Schnepfen – Scolopacidae
Kiebitz – Vanellus vanellus (RL: Stark gefährdet)
Status: seltener Brutvogel, Durchzügler
Vorkommen: Er brütet auf feuchten Äckern, Wiesen sowie an Kiesteichen. 1998 – ca. 5 Brutpaare, sehr rückläufig.
Kampfläufer – Philomachus pugnax
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Wird gelegentlich im NSG Massenheimer Kiesgrube beobachtet.
Bekassine – Gallinago gallinago (RL: Stark gefährdet)
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Mehrere Beobachtungen im NSG Massenheimer- und Weilbacher Kiesgrube.
Waldschnepfe – Scolopax rusticola (RL: Gefährdet)
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Sie ist vor allen Dingen im Frühjahr aber auch im Herbst in der Abenddämmerung an den Waldrändern zu beobachten. (Oculi, da kommen sie)
Uferschnepfe – Limosa limosa (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: 1 Exp. am 25.3.98 im NSG Massenheimer Kiesgrube beobachtet.
Brachvogel – Numenius arquata (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: sehr seltener Durchzügler
Vorkommen: 1 Exp. am 11.10.94 im NSG Massenheimer Kiesgrube beobachtet.
Dunkler Wasserläufer – Tringa erythropus
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Alljährlich werden einzelne Exp. beobachtet.
Rotschenkel – Tringa totanus
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Wird gelegentlich im NSG Massenheimer Kiesgrube beobachtet.
Grünschenkel – Tringa nebularia
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Jährlich werden einzelne Exp. im NSG Massenheimer- und Weilbacher Kiesgrube beobachtet. Baustelle ICE Trasse.
Waldwasserläufer – Tringa ochropus (RL: Ausgestorben oder verschollen)
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Wird gelegentlich an schlammigen. Teichen und Tümpeln gesehen.
Flussuferläufer – Actitis hypoleucos (RL: Stark gefährdet)
Status: seltener Durchzügler
Vorkommen: Wird oft in den ehemaligen Kiesgruben beobachtet. Baustelle ICE Trasse
Möwen – Laridae
Lachmöwe – Larus ridibundus
Status: Nahrungsgast – Wintergast
Vorkommen: Größere Scharen sind am Main zusehen.
Silbermöwe – Larus argentatus
Status: Nahrungsgast – Wintergast Vorkommen: Ist am Main zu beobachten.
Sturmmöwe – Larus canus
Status: Nahrungsgast – Wintergast
Vorkommen: Einzelne Exp. werden im Winter am Main beobachtet.Seeschwalben – Sternidae
Trauerseeschwalbe – Chlidonias niger (RL: Ausgestorben oder verschollen)
Status: Ausnahmeerscheinung
Vorkommen: 1 Exp. wurde am 23.4.92 im NSG Massenheimer Kiesgrube gesehen.
Tauben – Columbidae
Hohltaube – Columba oenas (RL: Vorwarnliste)
Status: seltener Brutvogel
Vorkommen: Seit 1993 brüten ca. 3 Brutpaare im Hofheimer Stadtwald.
Ringeltaube – Columba palumbus
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: Brütet flächendeckend im MTK.
Turteltaube – Streptopelia turtur
Status: seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Brütet bevorzugt an Waldrändern, haben stark im Bestand abgenommen
Türkentaube – Streptopelia decaocto
Status: Brutvogel
Vorkommen: Lebt meist in der Nähe menschlicher Siedlungen. (Aussiedlerhöfe)
Kuckucke – Cuculidae
Kuckuck – Cuculus canorus (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutschmarotzer, Zugvogel
Vorkommen: Ist zwar nicht häufig, aber flächendeckend vorhanden.
Schleiereule – Tytonidae
Schleiereule – Tyto alba (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvogel
Vorkommen: Hauptsächlich Brutvogel in Dörfern und Städten mit künstlichen Nisthilfen. 1998 waren 5 Bruten bekannt. 2006 – 14 Bruten., 2009 – 0 Bruten
Eulen – Strigidae
Steinkauz – Athene noctua (RL: Gefährdet)
Status: Brutvogel
Vorkommen: Er besiedelt reichstrukturierte Ackerbaugebiete mit Obstbaumpflanzungen. 1998 waren es 46 Brutpaare mit 131 Jv., 2009 – 51 Bp. – 94 Jv.
Waldkauz – Strix aluco
Status: Brutvogel
Vorkommen: Er ist hauptsächlich Brutvogel im Wald, aber auch in Alleen mit alten Baumbeständen.
Waldohreule – Asio otus (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvogel
Vorkommen: Brütet hauptsächlich in Nadelholzbeständen, auch Ortsrandlagen. Winter sieht man sie oft in kleinen Gruppen in Städten.
Sumpfohreule – Asio flammeus
Status: Ausnahmeerscheinung
Vorkommen: 1 Exp. wurde im Januar 1991 südlich von Diedenbergen beobacht
Uhu – Bubo bubo (RL: Stark gefährdet)
Status: Brutvogel + Nahrungsgast?
Vorkommen: 2009 erste Brut im MTK und 3 Jv.
Segler – Apodidae
Mauersegler – Apus apus
Status. Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er brütet in menschlichen Siedlungen an Gebäuden mit Nistmöglichkeiten. Er ist flächendeckend verbreitet.
Eisvogel – Alcedinidae
Eisvogel – Alcedo atthis (RL: Gefährdet)
Status: Nahrungsgast, Brutvogel?
Vorkommen: Er wird oft an Kiesteichen und Main gesehen. Wo brütet er?
Racken – Coraciidae
Blauracke – Coracias garrulus (RL: Ausgestorben oder verschollen)
Status: Ausnahmeerscheinung
Vorkommen: Es ist nur eine Beobachtung vom 10. + 11.6.83 m Diedenbergen bekannt
Hopfe – Upupidae
Wiedehopf – Upupa epops (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: Ausnahmeerscheinung
Vorkommen: Wurde vom 1.4. – 5.4.93 in Diedenbergen letztmalig beobachtet.
Spechte – Picidae
Wendehals – Jynx torquilla (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: sehr seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er lebt an Waldrändern und Streuobstwiesen. 1999 – 1 Brutpaar bekannt
Grauspecht – Picus canus
Status: sehr seltener Brutvogel
Vorkommen: Brütet m Laub- und Mischwäldern, häufig in Buchenbeständen.
Grünspecht – Picus virides (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvogel
Vorkommen: Er brütet in Laub- und Mischwäldern, aber auch in Streuobstwiesen. 1998 waren ca. 10 Brutpaare bekannt.
Schwarzspecht – Dryocopus martius
Status: seltener Brutvogel
Vorkommen: Er ist in allen Höhenlagen vertreten, Voraussetzung sind alte Buchenbestände.
Buntspecht – Picoides major
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: Der Buntspecht lebt m Laub-, Nadel- und Mischwäldern, aber auch in Feldgehölzen. Er ist f1ächendeckend verbreitet. .
Mittelspecht – Picoides medius (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvogel
Vorkommen: Er lebt in lichten Eichenholzbeständen und Erlenholzbrüchen.
Kleinspecht – Picoides minor (RL: Gefährdet)
Status: seltener Brutvogel
Vorkommen: Er brütet m Laub-, Mischwäldern und Feldgehölzen. Die Nisthöhle befindet sich fast immer im Altholz. 1998 waren 7 Bruten bekannt. 1999 – 7 Bruten.
Lerchen – Alaudidae
Haubenlerche – Galerida cristata (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: sehr seltener Brutvogel
Vorkommen: Kommt nur inselartig vor. In Gewerbegebieten, Parkplätzen und Ruderalflächen. Revierpaare gab es in Weilbach, Eddersheim und Hochheim.
Heidelerche – Lullula arborea (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: seltener Durchzügler, Zugvogel
Vorkommen: Zieht im Herbst und Frühjahr in kleinen Trupps durch. (Brachflächen)
Feldlerche – Alauda arvensis (RL: Vorwarnliste)
Status: häufiger Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Die Feldlerche besiedelt Ackerbau- und Wiesenlandschaften. 1998 wurden ca. 1000 ha im MTK kartiert und 232 Revierpaare festgestellt. Für den ganzen MTK werden 600 – 700 Revierpaare geschätzt.
Schwalben – Hirundinidae
Uferschwalbe – Riparia riparia (RL: Vorwarnliste)
Status: seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Sie ist Koloniebrüter, brütet in steilen Uferwänden in der Hochheimer Kiesgrube. 1998 ca. 50 Brutpaare. 1999: ca. 80 Bp.
Rauchschwalbe – Hirundo rustica (RL: Gefährdet)
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Verbreitet Brutvogel, hauptsächlich in ländlichen Gebieten, Dörfern, Einzelgehöften mit Tierhaltung.
Mehlschwalbe – Delichon urbica (RL: Gefährdet)
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Bevorzugt nistet sie an Gebäudewänden in Dörfern und Städten. Sie ist flächendeckend verbreitet.
Stelzen – Motacillidae
Schafstelze – Motacilla flava (RL: Vorwarnliste) .
Status: seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Sie nistet auf Ackerbauflächen, auf feuchten Brach- und Weideflächen mit zum Teil bewachsenen Bereichen. 1998 waren 15 Revierpaare bekannt.
Gebirgsstelze – Motacilla cinera
Status: seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Lebt an schnellfließenden Bächen, wo sie Nistmöglichkeiten findet, auch künstliche Nisthilfen. Im nördlichen MTK.
Bachstelze – Motacilla alba
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: In Ortschaften, Industriegeländen, Gehöften und Brachländern sehr gern in der Nähe von Bächen. Tümpeln usw. Flächendeckend verbreitet.
Brachpieper – Anthus campestris (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: sehr seltener Durchzüg1er
Vorkommen: Wird gelegentlich zur Zugzeit auf Brachflächen beobachtet.
Baumpieper – Anthus trivialis (RL: Vorwarnliste)
Status: seltener Brutvoge1, Zugvogel
Vorkommen: Er lebt auf Kahlschlägen an Waldrändern und buschbestandenen Flächen. 1999 – 10 singende Exp.
Wiesenpieper – Anthus pratensis (RL: Vorwarnliste)
Status: Durchzügler
Vorkommen: Er ist auf grasigen Wiesen und Brachflächen zur Zugzeit zusehen.
Seidenschwanz – Bombycilla garrulus
Status: Wintergast
Vorkommen: Im Januar – März 2009 mehrere Schwärme im MTK.
Würger – Laniidae
Neuntöter – Lanius collurio (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er brütet an Waldrändern, Agrarflächen, die mit Büschen und Hecken durchsetzt sind. Flächendeckend verbreitet. 1997 ca. 50 Brutpaare
Rotkopfwürger – Lanius senator (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: ehemaliger Brutvoge1, Zugvogel
Vorkommen: Brütete früher im südlichen MTK. Letzte Brut 1981 in Diedenbergen.
Raubwürger – Lanius excubitor (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: sehr seltener Wintergast
Vorkommen: Ge1egentlich werden einzelne Vögel im Winter beobachtet.
Wasseramseln – Cinclidae
Wasseramsel- Cinc1us cinc1us (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvoge1
Vorkommen: .Brütet am Liederbach, Schwalbach und Schwarzbach mit Nebenbächen.
Zaunkönig – Troglodytidae
Zaunkönig – Trog1odytes troglodytes
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: Er kommt in Laub- und Mischwäldern, in Ortschaften, Parks, Friedhofs- und Gartenanlagen vor. Sehr gerne in Wassernähe, f1ächendeckend verbreitet.
Braunellen – Prunellidae
Heckenbraunelle – Prunella modularis
Status: Brutvogel
Vorkommen: Wo Hecken und Unterholz vorhanden sind, f1ächendeckend verbreitet.
Grasmücken – Sylviidae
Feldschwirl – Locustella naevia (RL: Vorwarnliste)
Status: seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er liebt dichte Bodenvegetation, grasbewachsene Brachflächen, Getreidefelder und auch Verlandungszonen.
Sumpfrohrsänger – Acrocephalus palustris
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er besiedelt staudenreiche Habitate, wie Brachflächen, feuchte Stellen mit Brennesseln und Brombeerhecken.
Teichrohrsänger – Acrocephalus scirpaceus (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er besiedelt Verlandungszonen an Seen, Teichen und am Main, gerne in Röhrichten. Hauptsächlich im südlichen MTK. 1999 ca. 25 singende Exp.
Drosselrohrsänger- Acrocephalus arundinaceus (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: Ausnahmeerscheinung, Zugvogel
Vorkommen: 1 singendes Exp. im Mai 1993 am Main bei Flörsheim verhört.
Weidenlaubsänger – Phylloscopus collybita
Status: häufiger Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er lebt in abwechslungsreichen, sowie in parkähnlichen Biotopen und in Mischwäldern. Flächendeckend verbreitet.
Fitislaubsänger – Phylloscopus trochilus
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er brütet in aufgelockerten, lichten Laub- und Mischwäldern, Bachtälern, Feldholzinseln in allen Höhenlagen, flächendeckend verbreitet.
Gelbspötter – Hippolais icterina (RL: Vorwarnliste)
Status: seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er siedelt in aufgelockerten, gehölzreichen Landschaften, gerne an Bach- und Teichufern und am Mainufer. 1999 – 6 rufende Vögel am Main.
Mönchsgrasmücke – Sylvia atricapilla
Status: häufiger Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Sie lebt in unterholzreichen Wäldern, Parks-, Grün-, Friedhofs- und in Gartenanlagen. Flächendeckend verbreitet.
Gartengrasmücke – Sylvia borin
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Sie lebt in unterholzreichen Wäldern, Park-, Grün-, Friedhofs- und in Gartenanlagen. Flächendeckend verbreitet.
Zaungrasmücke – Sylvia curruca
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Sie liebt abwechslungsreiche Biotope mit Büschen, Hecken, auch Streuobstwiesen mit Unterholz. Flächendeckend verbreitet.
Dorngrasmücke – Sylvia communis (RL: Vorwarnliste)
Status: seltener Brutvogel
Vorkomme: Sie bevorzugt halboffene Landschaften mit niedriger und staudenreicher Vegetation. Flächendeckend verbreitet.
Waldlaubsänger – Phylloscopus sibilatrix
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: In Laubholzwäldern mit etwas Unterholz, gerne in sonnendurchfluteten Buchenwäldern. Flächendeckend verbreitet.
Wintergoldhähnchen – Regulus regulus
Status: spärlicher Brutvogel
Vorkommen: Es bevorzugt Nadel- gelegentlich auch Laubwälder.
Sommergoldhähnchen – Regulus ignicapillus
Status: spärlicher Brutvogel
Vorkommen: Liebt Laubmischwälder, in denen sich Gruppen von Nadelhölzer befinden.
Fliegenschnäpper – Muscicapidae
Trauerschnäpper – Ficedula albicollis
Status: spärlicher Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er lebt in lichten Wäldern, Parks- und Friedhofsanlagen, mit natürlichen und künstlichen Nistmöglichkeiten.
Grauschnäpper – Muscicapa striata
Status: spärlicher Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er lebt in menschlichen Siedlungen sowie in lichten Wäldern. und Parks.
Drosseln – Turdidae
Schwarzkehlchen – Saxicola torquata (RL: Stark gefährdet)
Status: sehr seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Es ist Brutvogel auf Ruderal- und Aufforstungsflächen. 1998 gab es eine Brut im ehemaligen US Camp bei Sulzbach ( 4 Jungvögel), auch 1999.
Braunkehlchen – Saxicola rubetra (RL: Stark gefährdet)
Status: ehemaliger Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Besiedelt trockene und feuchte Wiesen. Brütete bis in die 80 Jahre in dem NSG Daisbachwiesen bei Bremthal.
Blaukehlchen – Luscinia svecica (RL: Gefährdet)
Status: sehr seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Brütet gelegentlich im Dyckerhoffbruch und im NSG Massenheimer Kiesgrube
Rotkehlchen – Erithacus rubecula
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: Es bewohnt unterholzreiche Laub- und Nadelwälder, auch Monokulturen und Parks. Flächendeckend verbreitet.
Nachtigall – Lusdnia megarhynchos
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: In Heckenzonen, an Waldrändern und Bächen fast nur im südlichen MTK. Die Erfassung 1995 ergab 161 singende Exp. ca. 10 % von Hessen.
Hausrotschwanz – Phoenicurus ochruros
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: In Städten, Dörfern und Industrieanlagen. Flächendeckend verbreitet.
Gartenrotschwanz – Phoenicurus phoenicurus (RL: Gefährdet)
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Brütet in höhlenreichen Streuobstt1ächen und Parks. 1998 ca. 30 Revierpaare
Steinschmätzer – Oenanthe oenanthe (RL: Vom Aussterben bedroht)
Status: seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: In den Kiesabbaugebieten im südlichen MTK. 1998 ca. 6 Brutp. bekannt.
Misteldrossel – Turdus viscivorus
Status: spärlicher Brutvogel
Vorkommen: Brütet in Nadel- und Mischwald, oft an den Rändern derselben. Überwintert oft im Brutgebiet. Flächendeckend verbreitet
Wacholderdrossel – Turdus pilaris
Status: Brutvogel
Vorkommen: Sie brütet in Kolonien an Waldrändern in Parks, Friedhöfen und Gehölzen. Seit 1969 Brutvogel.
Singdrossel – Turdus philomelos
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen:. In unterholzreichen Laub-, Misch- und Nadelwäldern sowie in Gehölzen.´Sie ist Flächendeckend vertreten. .
Amsel – Turdus merula
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: Sie brütet in Städten, Dörfern, Wäldern, Gehölzen in Gärten-, Parks-, Grün- und Friedhofsanlagen.
Rotdrossel – Turdus iliacus
Status: Durchzügler
Vorkommen: Sie zieht im Frühjahr und Herbst bei uns durch.
Ringdrossel – Turdus torquatus (RL: Ausgestorben oder verschollen)
Status: Durchzügler
Vorkommen: Im Frühjahr werden ab und zu einzelne Vögel beobachtet.
Meisen – Paridae
Bartmeise – Panurus biarmicus
Status: Durchzügler, Ausnahmeerscheinung
Vorkommen: Am 21.10.94 wurden 2 Vögel im NSG Massenheimer Kiesgrube gesehen.
Beutelmeise – Remiz pendulinus (RL: Vorwarnliste)
Status: spärlicher Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Seit ca. 10 Jahren Brutvogel. Sie brütet gern in Wassernähe, wie am Main im NSG Massenheimer- und Weilbacher Kiesgrube. 1999 waren 3 Bruten bekannt.
Schwanzmeise – Aegithalos caudatus
Status: Brutvogel
Vorkommen: In unterholzreichen Waldrändern und Heckenlandschaften
Sumpfmeise – Parus palustris
Status: Brutvogel .
Vorkommen: Brütet in Laub- und Mischwäldern, bevorzugt feuchte Bruchwälder.
Weidenmeise – Parus montanus
Status: Brutvogel
Vorkommen: Lebt in Wäldern aller Art, sofern Weichholzbestände vorhanden sind.
Haubenmeise – Parus cristatus
Status: spärlicher Brutvogel
Vorkommen: Brütet bevorzugt im Nadelholzwald mit Totholzanteilen
Tannenmeise – Parus ater
Status: Brutvogel
Vorkommen: Sie lebt vorzugsweise in Nadelwäldern, flächendeckend verbreitet.
Blaumeise – Parus caerulus
Vorkommen: Sie ist Brutvogel in allen Lebensräumen, flächendeckend verbreitet.
Status: häufiger Brutvogel
Kohlmeise – Parus major
Status: sehr häufiger Brutvogel
Vorkommen: Sie ist Brutvogel in allen Lebensräumen, flächendeckend verbreitet.
Kleiber – Sittidae
Kleiber – Sitta europaea
Status: Brutvogel
Vorkommen: Er liebt Laub- und Mischwälder, bevorzugt Eichenmischwälder, aber auch alte Baumbestände in Parks. Flächendeckend verbreitet.
Baumläufer – Certhiidae
Waldbaumläufer – Certhia familiaris
Status: Brutvogel
Vorkommen: Lebt bevorzugt in Mischwäldern, brütet meist im inneren der Wälder.
Gartenbaumläufer – Certhia brachydactyla
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: Er besiedelt Wälder aller Art, Parks, Alleen mit alten Baumbeständen.
Ammern – Emberizidae
Grauammer – Emberiza calandra (RL: Stark gefährdet)
Status: sehr seltener Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Lebt auf Brach- und Weideflächen, Singwarte muss vorhanden sein. Kommt nur im südlichen MTK vor. 1998 ca. 5 Revierpaare. 1999 – 4 Revierpaare.
Goldammer – Emberiza citrine1la
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: In der offenen Landschaft und am Waldrand mit Hecken und Büschen.
Rohrammer – Emberiza schoeniclus
Status: spärlicher Brutvogel
Vorkommen: In Schilfgebieten an Teichen usw. (NSG Massenheimer Kiesgrube)
Ortolan – Emberiza hortulana (RL: Ausgestorben oder verschollen)
Status: Durchzügler ?
Vorkommen: 1998 gab es 2 Beobachtungen in Diedenbergen und Eschborn.
Finken – Fringillidae
Buchfink – Fringilla coelebs
Status: Brutvogel
Vorkommen: In Wald-, Feldgehölzen, Parks, Friedhöfen in allen Biotopen vorhanden. Flächendeckend verbreitet.
Bergfink – Fringilla montifringilla
Status: Wintergast
Vorkommen: Ab Herbst oft in großen Schwärmen im Wald zu beobachten.
Girlitz – Serinus serinus
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: In Obstgärten, Parks, Friedhöfen, auch in Stadtbereichen zu beobachten.
Grünfink – Carduelis chloris
Status: Brutvogel
Vorkommen: In Parks, Gartenanlagen und in der offenen Landschaft mit Hecken. Flächendeckend verbreitet.
Stieglitz – Carduelis carduelis
Status: Brutvogel
Vorkommen: Bevorzugt halboffene Landschaften, Gärten und Parkanlagen. Oft in Städten und Dörfern zu beobachten. Flächendeckend verbreitet.
Erlenzeisig – Carduelis spinus
Status: Wintergast
Vorkommen: In Erlenbrüchen und an fruchtenden Birken und Lärchen.
Birkenzeisig – Carduelis flammea
Status: sehr seltener Brutvogel
Vorkommen: Wurde gelegentlich auf dem Friedhof in Hattersheim, und in Parkanlagen von Hofheim und Eppstein beobachtet. 1999 – 1 Bp. in Kelkheim.
Bluthänfling – Carduelis cannabina
Status: Brutvogel, Zugvogel
Vorkommen: Er besiedelt die halboffene Landschaft, die mit Gebüsch und Wildkräutern ausgestattet ist. Flächendeckend verbreitet.
Fichtenkreuzschnabel – Loxia curvirostra
Status: sporadischer Brutvogel
Vorkommen: In Fichten- und Kiefernwäldern, auch in Parkanlagen mit Koniferen.
Kernbeißer – Coccothraustes coccothraustes
Status: Brutvogel
Vorkommen: Er brütet bevorzugt in Laubwäldern, in Gehölzen und in Parkanlagen. Flächendeckend verbreitet.
Gimpel – Pyrrhula pyrrhula
Status: spärlicher Brutvogel
Vorkommen: Er besiedelt bevorzugt junge Fichten- aber auch Laub- und Mischwälder.
Sperlinge – Passeridae
Haussperling – Passer domesticus (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvogel
Vorkommen: Er lebt in Städten, Dörfern und Einzelgehöften. Flächendeckend verbreitet
Feldsperling – Passer montanus (RL: Vorwarnliste)
Status: Brutvogel
Vorkommen: Er besiedelt bevorzugt Ortsränder, Garten- , Parkanlagen und Streuobstwiesen, aber auch Waldränder. Flächendeckend verbreitet.
Stare – Sturnidae
Star – Sturnus vulgaris
Status: sehr häufiger Brutvogel
Vorkommen: Er ist im ganzen MTK. verbreitet, er brütet in Höhlen von Bäumen und Gebäuden. Flächendeckend verbreitet.
Pirole – Oriolidae
Pirol – Oriolus oriolus (RL: Vorwarnliste)
Status: spärlicher Brutvogel
Vorkommen: Hauptsächlich in den südlichen Bereichen des Kreises. Am Main und an den Nebenbächen. (Weilbach, Schwarzbach, Wickerbach). 1999 ca. 15 Rufer.
Rabenvögel – Corvidae
Eichelhäher – Garrulus glandarius
Status: Brutvogel
Vorkommen: Er lebt in Laub-, Nadelwäldern, Flurgehölzen, Parkanlagen und brütet sogar in Ortsbereichen. Flächendeckend verbreitet.
Elster – Pica pica
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: Sie besiedelt alle Lebensräume, besonders gerne innere Stadtbereiche.
Dohle – Corvus monedula (RL: Gefährdet)
Status: Wintergast
Vorkommen: Kommt im Winter zur Nahrungssuche, besonders an die Müllkippe in Wicker. 1998 gab es einen Brutversuch im Kirchturm von Diedenbergen.
Saatkrähe – Corvus frugilegus
Status: Brutvogel
Vorkommen: Es gibt eine Brutkolonie an der Eddersheimer Staustufe. 1999 – 54 Nester.
Rabenkrähe – Corvus corone corone
Status: häufiger Brutvogel
Vorkommen: Offene Feldgehölze, lichte Auwälder und an Waldrändern. Brütet oft auf Freileitungsmasten. Flächendeckend verbreitet.
Nebelkrähe – Corvus corone cornix
Status: Irrgast
Vorkommen: Wurde am 7.2.95 an der Müllkippe in Wicker beobachtet.
Tannenhäher – Nucifraga macrorhynchos (sibirischer)
Status: Irrgast .
Im August 1968 fand eine Invasion derselben statt. Ca. 10 Exp. hielten sich am Sportplatz und an der Rennbahn ca. 2 Wochen auf. Sehr zutraulich ( Diedenbergen).
Papageien – Psittaci
Halsbandsittich – Psittacula krameri
Status: Brutvogel – Gefangenschaftsflüchtling
Vorkommen: 2009 mehrere Bp. im Wickerbachtal zwischen Delkenheim und Wicker.
Zusammengestellt von Horst Vogt (2010)